
Entspannt, gelassen, heiter in das Jahr starten, die Gemeinschaft unter Frauen genießen und erneut feststellen, wie schnell man sich öffnet und vertrauen kann. Sein dürfen, wie man ist oder sich zurückziehen können, ohne lange Erklärungen abgeben zu müssen. Respekt und Wertschätzung erfahren. Das waren einige Kommentare in der Abschiedsrunde beim Sonntagsfrühstück, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Acht Frauen. Einige kannten sich, andere trafen erst am Donnerstagnachmittag in der Eifel aufeinander. Vier Tage galt es gemeinsam in Form eines „Bar Camps“ unter dem Thema „mit Schwung ins neue Jahr“ zu gestalten. Jede Einzelne war eingeladen, ihr Können, ihre Ideen und ihre Wünsche einzubringen. Daniela machte mit uns eine Wanderung nach Heimbach mit Einkehr im Cafe und diesen entzückenden Geschäften dort; es gab individuelle Abendspaziergänge im stimmungsvoll-dezent beleuchteten Blens; Chris regte uns zum filigranen Zeichnen und zum Papierfalten an; eine spontane Skatrunde bildete sich, und Heike hatte ein witziges Spiel für alle. Einige hatten ihre aktuelle Lektüre mitgebracht. Simone las uns eine Geschichte vor, die uns Avocados in neuem (witzigen) Licht sehen lassen und Chris begeisterte mit einer anrührenden Geschichte zum achtfachen Weg.

Simone hatte uns schon vorab mit allerlei Ritualen zu den Rauhnächten versorgt. Chris führte eine Meditation in Vorbereitung auf den Schwellengang, den dann jede für sich ging. Claudia hatte Briefumschläge dabei für Briefe an sich selbst. Daniela ließ uns eine Göttinnen-Jahreskarte ziehen mit entsprechender Erklärung. Wir übergaben unsere Wünsche für das neue Jahr dem Feuer und damit dem Universum. Simone versorgte uns mit sagenhaften Landschaftsaufnahmen und Anne fing die heitere Stimmung in wunderschönen Portraits ein. Und schließlich konnte, wer wollte, die CANTIENICA-Methode kennenlernen und schon morgens mit unserer zweiten Anne die Ideen zur Aufrichtung in angeleiteten Übungssequenzen umsetzen. Unsere „Eulen“ kamen dann später zum gedeckten Frühstückstisch mit Danielas frisch gebackenen Brötchen, Kaffee, Tee und Kerzenlicht dazu und bekamen anschließend auch noch eine Übungssequenz.

Der Austausch war lebhaft und getragen von herzlichem Interesse und großer Empathie. Jede durfte die Zeit so nutzen, wie sie wollte. Wir hatten einfach viel Spaß zusammen. Und nicht zu vergessen: das vielfältige vegetarische Essen und dessen Planung und Zubereitung im Teamwork. Am Ende sind wir alle beschwingt und aufgetankt ins neue Jahr gestartet. Ganz klar: Nächstes Jahr machen wir das wieder und nehmen uns einen Tag mehr Zeit!
Eure Anne