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Die Wildgänse on Tour… in Hamburg

Nach der Städtetour im letzten Jahr nach Bremerhaven kam nun die Fahrt nach Hamburg, mit dem 125jährigen Hafenfest.

„Moin“, wie der Norddeutsche kurz sagt oder „Adieu Tristess, Bonjour stress!“

Das erste Quartier, ein Hostel auf der Reeperbahn, war gut gewählt für die fußläufig erreichbaren Ziele der ersten Eindrücke auf der Elbphilharmonie mit Ausblick auf die Alster und Elbe, das Hafen- und Stadtgebiet und die geplanten Ziele, wie den Museumshafen Övelgönne und das Hamburger Rathaus.

Abgerundet wurde der erste Abend mit einer amüsanten Nachtwächterführung, auch durch die „Ritze“ einer Kneipe mit Boxbereich im Keller, deren Plakate mit den prominentesten Boxern, die Tapete ersetzten. Nach schweißgetränkter Luft und der Vorstellung, eines möglichen Sparringkampfes, ohne Klimaanlage, bei über 30 Grad… konnte nur die frische Luft und der später gereichte Lakritzlikör, uns für die nächsten Tage „einnorden“.

Ich vergaß es fast… natürlich, waren wir auch an der Davidwache vorbei gekommen und auf den Spuren der Beatles, die auf St. Pauli – Reeperbahn, ihre ersten Deutschland – Auftritte hatten. Die Führung endete nach dem Gang über die Große Freiheit am Beatles Platz, einer größeren Schallplatte nachempfunden, mit einem Lakritzlikör zum Tagesende.

Am zweiten Tag wechselten wir unser Quartier zur Jugendherberge an der Horner Rennbahn. Unter Benutzung der Öffis vom Randbereich zum Zentrum wurden neue Impressionen von der Hamburg City mit Rathaus, Binnenalster und entlang der Speicherstadt gesammelt.

Ein Haltepunkt war der obligatorische Besuch des Hautpflegeshops des bekanntesten Hamburger Apothekers, der auch das Wundpflaster erfand. Natürlich wurde auch die Skulptur von Klaus Störtebecker nicht ausgelassen.

Der Höhepunkt des zweiten Tages war die Fahrt im Riverbus, einem Unikat für eine genau definierte Sightseeing – Tour in Hamburg und der Elbe.Spontan, fanden wir uns zur Tee-Verköstigung ein, im Genuss-Speicher am St. Annenufer.

Das Geheimnis, eines guten zelebrierten Tees, erschloss sich den meisten nicht ganz, da lagen die Genüsse eher beim morgendlichen Kaffee. Gemeinsam haben jedoch Tee und Kaffee, dass diese bei der Verkostung ausgespuckt werden. Die Gründe des Ausspuckens sind vielfältig, der steuerliche Aspekt mag einer sein.

Der letzte Tag war ganz dem Hafenfest gewidmet. Hamburg ist gut vorbereitet auf die Touristen und so war das 125jährige Hafenfest überschaubar und keine Tortur. Selbst ein bekennender Currywurst-Esser fand sein bestes Backfischbrötchen. Die Faszination an dem Stand galt ebenfalls der Backfischrutsche aus dem oberen Bereich.

Bei zunehmendem Besucherandrang ging es an diversen aktuellen oder historischen Zivil- oder Kriegsschiffen vorbei, durch den Alten Elbtunnel, bis zum Ende am Museumshafen mit seinen Museumsschiffen im Stadtteil Övelgönne. Zurück ging es mit der Fähre zum Anlegepunkt Fischmarkt mit Halle, die mit Entertainment zum Verschnaufen bei Bier und Snacks einlud, bis das eigentliche Ziel, nach gut 30 km Wandern, erreicht war.

Am Abend wurde in geselliger Runde, Pläne für gemeinsame Aktivitäten und der Städtetour in 2024 besprochen…
ein Wiedersehen in Wien, wer weiß?

Euer Ernst