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Mit dem Dutch Oven im Buchencamp – Kochen wie die Cowboys

Cowboys und Goldgräber kochten schon vor 200 Jahren ohne Strom und wurden satt. Das wollten wir im Buchencamp auch erreichen. Also wollten wir auf offenem Feuer kochen und mit gusseisernen Töpfen (Dutch Oven, Camp Oven) Brot und verschiedene Gerichte zubereiten und ein rustikales Frühstück genießen.

Der Start am Morgen war schon eine gute Einstimmung. Bei spätsommerlichem Wetter wurden wir von neugierigen Kühen vor dem Eingang zum Buchencamp begrüßt, die aber bald merkten, dass wir kein Futter für sie hatten und auch nicht zum Spielen auf ihrer Weide waren. Das gesamte Material musste über ihre Weide transportiert werden, unter Elektrozäunen hindurch und weiter ins Buchencamp. Nach kurzer Zeit brannte ein schönes Feuer, dass selbstverständlich stilecht mit Feuerstahl und Spänen angezündet worden war. Bald darauf kochte auch schon am Dreibein das Wasser für den Kaffee .

Unser Begrüßungskommando
Kaffee wie von Oma gemahlen
Holzvorrat für das Wochenende

Brot im Dutch Oven

Brotteig hatte ich schon am frühen Morgen vorbereitet und im vorgewärmten Eisentopf mitgebracht, so dass der Teig ausreichend Zeit zum Gehen hatte. Dann wurden Kohlen unter dem Topf und Kohlen auf dem Topfdeckel geschichtet, so dass das Brot Ober- und Unterhitze bekam. Eine Stunde später war das Brot fertig und konnte mit selbst gemachter Kräuterbutter probiert werde. Was gibt’s da noch viel zu sagen: Warmes Brot mit Butter und/oder ohne Kräuter schmeckt einfach gut!

Das köstliche Brot aus dem Dutch Oven
Frische Zutaten und ein Kochbuch

Cowboy-Bohnen

Während einige Feuerholz sammelten, andere notwendig gewordene Reparaturarbeiten durchführten und an der Optimierung der Sitze um das Feuer arbeiteten, haben Christine und Thorsten Speck und Zwiebeln für die Cowboy-Bohnen geschnitten. Der Speck wurde angebraten, Zwiebeln in Olivenöl gedünstet und ein leckerer Geruch zog durch das Camp.

Reparaturarbeiten
Verschönerungsarbeiten
Schnibbelarbeiten

Die Bohnen kamen aus Dosen – die Zeit zum Einweichen wäre sonst zu kurz gewesen. Gemeinsames Würzen und etwas Wasser zusetzen, und schon konnte der Topf mit dem Bohnengericht vor sich hin köcheln. Dabei wurde der Topf mit dem Brot und der Topf mit den Bohnen gestapelt werden, so dass die Oberhitze vom Brot gleichzeitig Unterhitze für die Bohnen war.

Die Töpfe auf und unter der Glut
Cowboy-Bohnen
Schichtfleisch

Schichtfleisch

Schweinenacken, Räucherspeck und Zwiebeln wurden in einen weitern Topf geschichtet und mit Steakgewürz und Steaksauce verfeinert. Ein einfaches und leckeres Rezept – bei dem aber noch Potential für Optimierung bleibt. Leider mein Fehler: Schweinerücken ist nicht Schweinenacken, Räucherschicken ist nicht Räucherspeck und weniger  Zwiebeln wären auch genug gewesen😉.

Auf einem römischen Rost, der über das Lagefeuer gestellt wurde, kochte Kaffee in einer Kanne auf und wir konnten es uns schmecken lassen.

Jedenfalls haben wir reichlich schlemmen können und jeder ist satt geworden. Und es hat geschmeckt! Und das war das Ziel …

Während dessen wurden die Sitzgelegenheiten um das Feuer immer schöner. Die Bank an der Rehwiese wurde von Guido perfektioniert – ein schöner Platz mit Blick auf den Sonnenuntergang.

Die Bank mit neuer Rückenlehne
Blick von der Rehwiese beim Sonnenuntergang

Der Tag endete mit vielen Gespräche und auch Schweigen – die Faszination des Feuers endet wohl nie, und der Blick in die heiße Glut ist sooo entspannend ….

Lagerfeuerromantik – muss sein
Frischer Kaffee – muss sein
Spiegeleier mit Speck – muss sein

Am nächsten Morgen war es neblig und feucht, dass Feuer runtergebrannt und es dauernd etwas, bis die Lebensgeister wieder wach sind. Das neu entfachte Lagefeuer und der frische Kaffee auf dem römischen Rost erzeugten aber wieder eine gemütliche Atmosphäre. Der Gedanke an Kaffee, Spiegeleier, Rührei und gerösteten Schinken hellten die Stimmung auf. Und bald war das leckere Frühstückwaren nicht nur Gedanke sondern Realität und ein guter Tagesanfang!!

Das Team beim Relaxen erwischt – muss auch mal sein
Tschüss Mädels und Jungs …

Zum Rest des Wochenendes ist nicht viel zu sagen:

Camp aufräumen, Zelte/Biwak zusammenpacken, alles wieder über die Weide bringen, der Elektrozaun weckte zusätzlich die Lebensgeister (hi hi), neugierige Kühe, alles wieder in die Autos laden – Schon wieder war ein spannendes Wochenende vorbei.

Also Tschüss Kühe, bis bald!

Euer Peter