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Mit Schwung ins neue Jahr –  eine Selbstversorger-Auszeit in der Eifel

Der Jahreswechsel lädt zu Einkehr und Reflektion ein. Das kann jeder für sich machen, oder in Gesellschaft. Sieben wundervolle Frauen wählten den letzteren Weg und verbrachten unter dem Motto „Mit Schwung ins neue Jahr“ drei gemeinsame Tage in der Kölner Eifelhütte in Blens. Bei einer Online-Vorbesprechung am 28. Dezember lernte man sich kennen und verabredete Mitfahrgelegenheiten.

Am 3. Januar versammelten sich alle in der Hütte. Von Anfang an fühlte es sich vertraut, stimmig und entspannt an. Ein starres Programm hatten wir nicht. Jede brachte ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Wünsche ein und brachte natürlich auch die Themen mit, die sie im Moment beschäftigen.  Bei einer ersten Kaffeerunde legten wir fest, was wir kochen und essen würden. Danach ging es mit dem Auto zum Einkaufen ins nahe Heimbach.

Alle weiteren Gespräche und Unternehmungen entwickelten sich spontan, mühelos und ganz entspannt. Wer wollte, konnte ab 7 Uhr yogieren, oder weiterschlafen, bis das Frühstück ruft.  Es gab selbst gebackene Brötchen. Shiatsu-Erfahrene gaben einen Einblick in die Theorie und Praxis dieser Fingerdruck-Massage. Einen Vormittag lang debattierten wir leidenschaftlich die Grundlagen der „Gewaltfreien Kommunikation“, lernten Gedanken von Gefühlen zu unterscheiden sowie Strategien von Bedürfnissen. Alle brachten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse sowie Literaturempfehlungen ein.

Auch Ernährung war ein wichtiges Thema. Wir ließen uns alle für die vielfältigen Wirkungen und Einsatzmöglichkeiten der Fermentation mit dem Koji-Pilz begeistern, lernten auch den „Kombucha“ „persönlich“ kennen, und jede bekam einen „Scobie“ mit nach Hause. Einen Nachmittag nutzten wir für einen Spaziergang am Rursee bei – endlich wieder! – Sonnenschein. Den zweiten Nachmittag nutzten wir für einen „Schwellengang“ und teilten anschließend unsere Erlebnisse.

Wir fanden auch noch Zeit, unsere Wünsche für das neue Jahr niederzuschreiben und sie alle – bis auf einen – nach guter Rauhnacht-Sitte dem Feuer zu übergeben. Manche schrieben einen Brief an sich selbst, den sie im nächsten Dezember erhalten, öffnen und lesen werden. Das alles klingt nach dichtem Programm, es ergab sich jedoch alles organisch und ohne jeden Stress. Wer sich ausklinken wollte, konnte dies jederzeit tun.

Die Gespräche waren getragen von herzlichem Interesse und großer Empathie. Freude und Dankbarkeit kamen ebenfalls häufig zum Ausdruck. Nicht zuletzt hatten wir unheimlich viel Spaß. Und ja, am Ende sind wir alle beschwingt ins neue Jahr gestartet. Und ganz klar:  Nächstes Jahr machen wir das wieder!

Eure Anne